Karl Lagerfeld: Traumhafte Kostüme fürs Ballett

Karl Lagerfeld: Traumhafte Kostüme fürs Ballett

Karl Lagerfeld (82) entwarf wundervolle Tütüs und Gilets für eine Pariser Ballettproduktion.

Der Mode-Zar hat zwar alle Hände voll mit den Kollektionen zu tun, die er für sein eigenes Label, Chanel und Fendi entwirft, dennoch nimmt er sich immer wieder Zeit für andere Projekte. Dazu gehört auch sein neuester Ausflug in die Ballett-Szene: Für George Balanchines Produktion des Brahms-Schöneberg-Quartett an der Pariser Bastille-Oper kreierte Lagerfeld verschiedene Tütüs, Gilets aus Wildleder und kurze, samtene Fräcke. Darüber hinaus erschuf er auch die Kulisse für die Aufführung.

Der Tänzer und Choreograph Benjamin Millepied war derjenige, der den berühmten Modeschöpfer kontaktierte, und ist von dem Ergebnis begeistert. „Er ist so sorgfältig, das ist verrückt. Ich muss euch sagen, dass ich schon mit vielen Designern gearbeitet habe, aber er ist so sorgfältig und seriös. Er hat sehr viele Nachforschungen angestellt, es ist fantastisch. Die Looks sind so grafisch, so wunderschön. Wie sie sich bewegen. Es gibt einige simple Ideen, die ich nie zuvor an Tütüs gesehen habe, und wir haben den besten Shop, um sie auszuführen“, schwärmte er.

Bevor Lagerfeld die Entwürfe anfertigte, hörte er sich die Musik zur Inspiration an. Außerdem ließ er sich von einem Gemälde von Josef Hoffmann und Koloman Moser zu den grafischen Streifen und Quadraten inspirieren. Für die Kulisse, die Elemente wie ein traumähnliches Schloss und getäfelte Girlanden aufweist, gedachte er der Künstler und Produktionen der Wiener Sezession.

Für Karl Lagerfeld ist es nicht der erste Ausflug ins Ballett: Bereits 2009 schuf er die Kostüme für das Stück ‚Der sterbende Schwan‘ des englischen Nationalballetts.