Maison Margiela zeigte interessante, farbenfrohe und voluminöse Looks auf der Paris Haute Couture Week.
John Galliano (55) war schon immer für seine extravaganten Designs bekannt und machte auch diesmal seinem Ruf alle Ehre. Heute Morgen [6. Juli] stellte er seine neuen Kreationen für Maison Margiela auf der Paris Couture Week zur Schau. Seit 2014 ist Galliano der Kreativchef des Modehauses, zuvor pausierte er fast vier Jahre lang nach seiner skandalösen Entlassung bei Dior. Seine Kreationen sorgten definitiv für Aufsehen, über die Tragbarkeit kann man allerdings streiten.
Jedes Design wies farbliche Akzente sowie reichlich Bewegung auf, eine einheitliche Linie – bis auf die voluminösen Formen – war schwer zu erkennen. Stattdessen hatte jede Kreation ihren ganz eigenen Look. Die Kollektion bot zahlreiche Outfits für die kälteren Herbsttemperaturen, Mäntel und Strickpullover sowie Tweed-Röcke versprachen, ihre Trägerinnen warm zu halten.
Einige Models stellten außerdem Abendroben zur Schau, darunter ein transparentes, bodenlanges und schulterfreies Kleid, dessen rotes Muster die entscheidenden Stellen verdeckte. Rüschen, Falten, Fransen und gewickelte Elemente fielen ins Auge, dazu trugen die Models interessante Kopfbedeckungen und oberschenkelhohe Boots.
Auch das Make-up der Models sorgte für Aufsehen: Galliano sparte hier nicht an Neontönen und knallig bunten Farben, die die Gesichter der Damen ganz unterschiedlich schmückten – mal die Augen, mal der Mund, mal das ganze Gesicht. Auch die Frisuren waren nicht einheitlich gestaltet und so trugen mache Laufsteggrazien Zöpfe, andere die Haare offen, manche tropfnasses Haar, kurz oder lang. Einige Gesichter sah man hingegen kaum, weil diese von den Schleiern der Hutkreationen bedeckt waren.