Marteria: Ich war schon immer das Alien

Marteria: Ich war schon immer das Alien

Marteria (34) weiß wie es sich anfühlt, fremd zu sein.

Der Rapper (‚Das Geld muss weg‘) hat gerade seinen ersten Film rausgebracht, den man kostenlos auf ‚antimarteria.com‘ sehen kann. Ohne zu viel zu verraten: Aliens und Fremde spielen in dem über 50 Minuten langen Werk eine große Rolle. Und so ganz fern von der Realität ist das für den Musiker nicht, wie er ‚Cover Media‘ im Interview verriet:

„Bei mir ist es so schon mein Leben lang gewesen. Mit der Hip-Hop-Szene in Rostock, eine kleine Alien-Szene, wo die Leute nur dachten: ‚Hä, die mit den weiten Hosen?!'“

Aber auch später war das in Marterias Leben nicht sehr anders. Mit seinem kurzen Lebensabschnitt in New York hatte er zum Beispiel zu hadern: „Dann der deutsche Junge in New York und so, da warst du auch ganz alleine. Das war immer so eine Alien-Perspektive.“

Aus diesen einsamen Lebenserfahrungen sei dann nach und nach die Idee zu ‚Antimarteria‘ geboren.

Doch die Einsamkeit, das Dasein als Alien haben ihn auch in gewisser Weise weitergebracht und persönlich entwickelt. „Dadurch dass ich immer Ausländer bin – ich bin das halbe Jahr der Ausländer -, muss ich mich irgendwo integrieren, muss die Sprache so ein bisschen lernen, benutz dann mein Babble und kenn dann meine 20  Sätze.“

Eins hat Marteria aus dem Fremdsein definitiv mitgenommen, was sich immer häufiger auch in seinen Texten widerspiegelt: „Ich finde es wichtig, dass wir uns als eins sehen, als Welt.“