Melissa Gilbert: Neue Regeln für Hollywood

Melissa Gilbert: Neue Regeln für Hollywood

Melissa Gilbert (53) will mehr Sicherheit in Hollywood.

Die Schauspielerin (‚Unsere kleine Farm‘) möchte angesichts der sexuellen Übergriffe in der Filmbranche, dass sich die Vorsprechen ändern: „Kein Schauspieler oder keine Schauspielerin sollte allein in ein Hotelzimmer mit einem Produzenten gehen müssen“, schlug sie in einem Interview mit der amerikanischen Journalistin Megan Kelly vor. „Wenn du für einen Film oder eine Serie vorsprichst, in der Sexszenen vorkommen, sollte jemand anderes als Sicherheit im Raum sein. So läuft es doch auch, wenn man zum Frauenarzt geht, da ist doch auch immer eine Sprechstundenhilfe dabei“, beschrieb der Serienstar die in den USA üblichen Sicherheitsbedingungen, um sexuelle Übergriffe im Behandlungsraum zu vermeiden.

Melissa hat laut eigener Aussage selbst schlechte Erfahrungen gemacht: 1991 sprach sie für den ‚The Doors‘-Film bei Regisseur Oliver Stone (71, ‚Snowden‘) vor. Der Filmemacher wollte angeblich die Chemie zwischen ihr und einem anderen Darsteller in einer „besonderen Szene“ vorher testen. „Dabei sollte ich die ganze Zeit auf Händen und Füßen knien und ‚Besorg’s mir, Baby‘ sagen. Es war so furchtbar“, erinnerte sich die Darstellerin mit Schaudern und offenbarte, dass sie sich verweigerte und weinend aus dem Raum lief. Oliver Stone besteht darauf, dass bei diesen Vorsprechen seine Castingdirektorin Risa Bramon Garcia dabei gewesen sei und die bestätigte dies auch. Melissa Gilbert ist fassungslos: „Das hat mich schockiert. Entweder lügt sie oder ihr Gedächtnis ist nicht mehr so gut. Sie war nicht im Raum, da waren nur Stone und ich, das war’s. Sie war vielleicht da, als andere Frauen vorsprachen. Ich habe gehört, dass andere Frauen Orgasmen für ihn vorspielen mussten“, berichtete Melissa Gilbert.