Michelle Williams: Mit Kevin Spacey würde ich 'Alles Geld der Welt' nicht...

Michelle Williams: Mit Kevin Spacey würde ich 'Alles Geld der Welt' nicht promoten

Michelle Williams (37) hätte nicht zu ihrem Film stehen können.

Nachdem herausgekommen war, dass Kevin Spacey (58, ‚American Beauty‘) den damals noch minderjährigen Schauspieler Anthony Rapp (46) sexuell belästigt haben soll, bedeutete das nicht nur das sichere Aus seiner Hollywood-Karriere – aus seinem bereits abgedrehten Film ‚Alles Geld der Welt‘ von Regisseur Ridley Scott wurde er ebenfalls herausgeschnitten. Dafür drehte man die Szenen mit Christopher Plummer (88) in seiner Rolle nach.

Wäre das nicht passiert, hätte Hauptdarstellerin Michelle Williams auch nicht mit dem Endergebnis leben können. „Was verstörender daran ist, in einem Film mit [Spacey] zu sein, ist die Tatsache, dass Filme die Mitwirkenden glorifizieren“, erklärte sie nun gegenüber ‚BBC Online‘. „Ich hätte den Gedanken nicht ertragen können, in einem Film zu sein, der einen Menschen glorifiziert, der anderen weh getan hatte. Ich wollte damit nichts zu tun haben. Ich wäre nicht auf Pressetour gegangen, ich hätte darüber nicht gesprochen. Das wäre nicht richtig gewesen.“

Zum Glück fand sich aber eine Lösung: „Wir haben eine Menge mit dem Film durchgemacht und wir erkannten, dass dieser Film, den wir lieben und an dem wir so gerne gearbeitet haben, im Grunde für die Katz war“, erinnerte sich Michelle Williams. „Da kam eine Traurigkeit auf – mehr wegen der Anschuldigen und des Schmerzes, der verursacht wurde. Doch dann kam dieser Telefonanruf, diese Idee in letzter Minute, um den Film zu retten, die Story umzuschreiben, das Richtige zu tun. Ich war sofort an Bord.“

Allerdings hat dieses Engagement auch einen faden Beigeschmack: Erst diese Woche kam heraus, dass Michelle Williams für den Nachdreh lediglich 1000 Dollar bekam – während ihr Co-Star Mark Wahlberg dafür 1,5 Millionen Dollar einstrich.