Pierce Brosnan: "Für mich ist das Glas nicht halbvoll"

Pierce Brosnan: "Für mich ist das Glas nicht halbvoll"

Pierce Brosnan (63) hat viel verloren im Leben.

Der irische Schauspieler (‚Mamma Mia!‘) musste schon mehrfach schwere Verluste verkraften: 1991 starb seine erste Frau Cassandra an Eierstockkrebs, bevor 22 Jahre später seine Tochter Charlotte derselben Krankheit erlag. Im vergangenen Jahr starb dann auch noch ein enger Freund des einstigen ‚James Bond‘-Darstellers an Krebs. Kein Wunder also, dass Pierce inzwischen auch seinen Optimismus eingebüßt hat.

„Für mich ist das Glas nicht halbvoll“, gestand der Star Brosnan im Interview mit dem US-Magazin ‚Esquire‘. „Der dunkle, melancholische, irische schwarze Hund sitzt von Zeit zu Zeit neben mir.“

Schwer hatte es der Leinwandheld schon früh im Leben: Sein Vater ließ kurz nach seiner Geburt die Familie im Stich und seine Mutter zog nach Großbritannien, um dort Arbeit zu finden. Pierce musste erst bei Verwandten und dann in einem Heim aufwachsen. „Ich hatte ein Metallbett mit einem Vorhang drum herum. Das war mein Zimmer, mein Zufluchtsort und mein Raum“, erinnerte er sich.

Seinen Vater traf Pierce Brosnan später nur einmal im Leben, ein Vorbild hatte er in dieser Hinsicht also nicht. „Meine väterlichen Instinkte sind gänzlich meine eigenen. Sie sind auf niemanden anders zurückzuführen, weil da niemand war“, so der Künstler, der insgesamt vier Kinder – darunter die verstorbene Charlotte – hat.

Um Vater-Sohn-Geschichten geht es übrigens auch in der neuen Westernserie ‚The Son‘, in der Pierce Brosnan mitspielt und die auf dem gleichnamigen Buch von Philipp Meyer beruht.