Ricky Martin: "Ich hatte Angst vor Ablehnung"

Ricky Martin: "Ich hatte Angst vor Ablehnung"

Ricky Martin (45) fürchtete, dass sein Outing ihn ins Abseits befördern könnte.

Der spanische Sänger (‚She Bangs‘) mit puerto-ricanischen Wurzeln gab 2010 auf seiner Webseite bekannt, dass er schwul ist, und obwohl er nicht unbedingt mit positiven Reaktionen rechnete, schlug ihm damals – wie heute – viel Unterstützung entgegen. Vor seiner Enthüllung lebte er allerdings mit großen Schuldgefühlen.

„Ich hatte Angst vor Ablehnung, weil mir leider jahrelang von vielen Menschen gesagt wurde, dass meine Gefühle bösartig sind“, erinnerte sich Ricky zu Gast bei der CBS-Show ‚Sunday Morning‘ im amerikanischen Fernsehen. „Was du fühlst, ist nicht göttlich“ – diese Worte musste der Star immer wieder zu hören bekommen, kein Wunder also, dass es ihm nicht immer leicht fiel, seine Sexualität zu akzeptieren. „Das ist jetzt vorbei. Ich bin ein guter Mensch“, erklärte Ricky nun. „Mit mir ist alles absolut in Ordnung.“

Auch wenn sein Outing viel Überwindung kostete, fühlte sich der Bühnenstar anschließend erleichtert – schließlich hatte sein Doppelleben somit ein Ende. „Es war extrem schmerzhaft. Und als ich dann die Nachricht geschickt und meine Sexualität mit der Welt geteilt hatte, dachte ich: ‚Oh mein Gott, war’s das?‘ Es war perfekt. Ich bin seitdem der glücklichste Mann der Welt“, schwärmte er.

Sowohl beruflich als auch privat läuft es bestens für den Sänger: Er will bald seinem Verlobten, dem Syrer Ywan Josef, das Jawort geben – damit erweitert sich die Familie, die bereits aus seinen Zwillingssöhnen Matteo und Valentino besteht. Vater der beiden Jungs wurde Ricky Martin im Jahr 2008 mithilfe einer Leihmutter.