Für Samuel Koch ist der Glaube zu einer „lebenserhaltenden Maßnahme“ geworden.
Am 21. März tritt der Schauspieler, der seit einem Stunt bei ‚Wetten, dass..?‘ 2010 querschnittsgelähmt ist, in der Irndorfer Pfarrkirche auf, wo er aus seinen Büchern liest und von seinem Leben erzählt. Vorab sprach er mit dem ‚Südkurier‘ über seinen Glauben und wie sich dieser nach dem Unfall entwickelt hat: „Der Glaube ist ähnlich wie Sauerstoff, man kann ihn nicht sehen. Aber dennoch braucht man ihn im Leben. Natürlich zweifelt man nach so einem Unfall daran und es gibt Momente, in denen ich denke, dass alles einfach blöd gelaufen ist.“
Doch trotz der Zweifel spielt der Glaube in Samuels Leben eine entscheidende Rolle: „Nachdem ich zunächst gedacht habe, dass Glaube vielleicht nur ein psychologisches Konstrukt ist, hat er mich im Endeffekt doch getragen. Für mich ist mein Glaube zu einer Art lebenserhaltenden Maßnahme geworden.“
Der gebürtige Neuwieder ist seit dem tragischen Unfall der wohl bekannteste Rollstuhlfahrer Deutschlands. Das macht er sich zunutze, um auch anderen zu helfen. So gründete er zum Beispiel die Samuel Koch Stiftung ‚Wir helfen Helfern‘, die sich um Querschnittsgelähmte und ihre Familienangehörigen kümmert. Als neuer Markenbotschafter der Versicherungsgruppe die Bayerische möchte er außerdem auf das Thema Berufsunfähigkeit und Vorsorge aufmerksam machen. „Gern unterstütze ich die Kampagne der Bayerischen zum Thema Absicherung bei Berufsunfähigkeit“, sagt Samuel Koch dazu. „Denn das Leben geht weiter, als man denkt.“