Sinéad O’Connor: Sie macht Schluss!

Sinéad O’Connor: Sie macht Schluss!

Die irische Musikerin und Sängerin Sinéad O’Connor (49) ist eine der ganz großen. Ihre erste Platte erschien bereits 1987, fand noch vergleichsweise wenig Beachtung, was sich mit der zweiten „I Do Not Want What I Haven’t Got“ 1990 änderte – Platz 1 in Deutschland, Österreich, der Schweiz, England und sogar den USA.

 

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Doch nicht nur durch ihre Musik machte sie von sich Reden: 1990 verweigerte sie, einen Auftritt, weil man vor ihr die amerikanische Nationalhymne singen sollte, 1991 lehnte sie ihre vier Grammys ab, zerriss im TV das Bild des Papstes Johannes Paul II und änderte das Lied „War“ von Bob Marley um (er sang darin „racism“, sie ersetzte es durch „child abuse“= und noch vieles mehr. Diese Frau weiß, wie man von sich Reden macht, die Aufmerksamkeit auf sich zieht – und oft stieß sie damit auf Unverständnis. Zwischendurch heiratete sie mehrmals, bekam Kinder, lies sich zur Priesterin der orthodox-katholischen und apostolischen Kirche von Irland weihen, zog sich aus der Öffentlichkeit zurück und feierte Comebacks. Zuletzt sprach sie über Selbstmordversuche, psychische Probleme, durch ihre Namensänderung und ihre Memoiren „Rememberings“ – und das ist nur ein kleiner Ausschnitt aus dem öffentlichen Leben der Sängerin.

Aktuell arbeitet Sinéad O’Connor auf Hochtouren an ihrem elften Album, dessen Name bereits bekannt ist: „No Veteran Dies Alone“ soll es heißen. Die Fans unter euch hatten sich sicher auch schon auf eine Tour gefreut, doch da werden sie bitter enttäuscht – und damit nicht genug.

Viel mehr noch als die fehlende Tournee wird schmerzen, dass Sinéad O’Connor ihre Musikkarriere an den Nagel hängen wird, wie sie auf Twitter verkündete: „Es ist also an der Zeit, meine Nippelquasten aufzuhängen, nachdem ich wirklich alles gegeben habe.

Ganz aus der Öffentlichkeit und aus dem Musikgeschäft wolle sie sich – wenn denn jemand mit ihr arbeiten möchte – nicht. Ginge es nach der Musikgröße, würde sie gerne als Mentorin „The Voice of Ireland“ fungieren. Ob dieser Wunsch in Erfüllung geht? Warten wir es ab!