Steven Spielberg (70) fürchtete sich vor der Brisanz von ‚Die Verlegerin‘.
Das neueste Werk des Kultregisseurs (‚Jurassic Park‘) kann sich schon jetzt große Hoffnungen auf sämtliche Filmpreise machen. Das mag auch an der Relevanz des Inhaltes liegen: Das Drama handelt von der Veröffentlichung der Pentagon-Papiere 1971 durch die ‚New York Times‘, wodurch die Bevölkerung von der wahren Rolle der amerikanischen Regierung im Vietnamkrieg erfuhr. Es zeigt den Kampf des Präsidenten gegen die Medien – ganz ähnlich, wie aktuell auch Donald Trump (71) immer wieder gegen ‚Fake News‘ hetzt.
„Meine erste Reaktion, nachdem ich das Drehbuch gelesen habe: Ich hatte Angst“, erklärte Steven Spielberg nun im Interview mit ‚The Hollywood Reporter‘. „Aber das ist gut für mich, denn Angst treibt mich an. Je mehr mich etwas ängstigt, desto mehr muss ich mich durchkämpfen. Das war ein Thema, das jeden ängstigte.“
Er habe auch sofort gewusst, dass er diesen Film noch für 2017 umsetzen müsse. „Als ich Liz‘ [Hanna, die Drehbuchautorin] Skript durchgelesen hatte, dachte ich, dass sich das mehr nach 2017 als nach 1971 anfühlte“, fuhr er fort. „Ich konnte die Ähnlichkeiten zwischen dem, was heute passiert und was damals zu Zeiten der Nixon-Regierung vor sich ging, nicht fassen.“
Seine Produzentin Kristie Macosko Krieger ergänzte: „Er sagte: ‚Wenn ich es nicht dieses Jahr machen kann, dann mache ich es gar nicht'“.
Die Jury der Golden Globes erkannte diesen Ehrgeiz bereits an: Steven Spielberg wurde in der Kategorie Bester Regisseur nominiert, ‚Die Verlegerin‘ für den Besten Film. Auch die Hauptdarsteller Meryl Streep und Tom Hanks können sich als Beste Schauspieler in ihren jeweiligen Kategorien Chancen auf einen Golden Globe ausrechnen.