Ulrich Matthes: Wünsche von Schauspielern werden selten erhört

Ulrich Matthes: Wünsche von Schauspielern werden selten erhört

Ulrich Matthes (58) würde gerne auch mal sein komödiantisches Talent zeigen.

In der Regel wird der Schauspieler (‚Der Untergang‘) als Bösewicht besetzt, womit er zwar keine Probleme hat aber ein bisschen Abwechslung würde auch nicht schaden, wie er der Berliner Tageszeitung ’neues deutschland‘ verriet: „Mir geht es immer um die Wahrhaftigkeit für mich, die Figur und ihr Spiel.“ Soll heißen: Solange die Figur logisch erscheint, ist das Spiel kein Problem.

Wenn er dann aber doch mal einen nicht-bösen Charakter spielen möchte, warum fragt er nicht einfach? „Man kann Wünsche äußern, das tue ich auch. Sie werden aber selten erhört, weil Regisseure Rollen am Ende gemäß ihrer Vorstellung besetzen.“ Dabei wurde ihm schon oft ein toller Humor zugesprochen. „Am Ende vieler Arbeiten wird mir zum Beispiel immer versichert, wie lustig ich sei und wie gern sie mal eine Komödie mit mir machen würden. Ich sag dann immer: Mach doch! Und warte. Und warte.“

Doch egal ob Bösewicht oder Clown, eine Sache ist als Schauspieler immer wichtig, das weiß auch Ulrich Matthes und verriet sie der ‚Süddeutschen Zeitung‘: „Um den Schritt auf die Bühne zu machen, muss man denken: Ich kann das! Dieser Höchstanspruch, den ich schon als junger Schauspieler an mich und meine Umgebung hatte, hat sicher mit einer gewissen Grundakzeptanz meiner selbst zu tun.“