Vivienne Westwood (76) ist und bleibt für immer ein Punk – da kann sie noch so oft von der Queen zur Dame ernannt werden.
Am Donnerstag [26. Oktober] machte sich die Designerin in Begleitung ihres Sohnes Joe Corré und des neunjährigen Oliver Sampson auf den Weg in die Downing Street zur berühmten Nummer 10, denn das Dreiergespann hatte der britischen Premierministerin Theresa May etwas vorbeizubringen:
Es war ein ziemlich langer Brief, den Vivienne der Politikerin vorlegen wollte, damit sie ihn, wie die Designerin handschriftlich auf der ersten Seite bat, auch lesen würde. Theresa May wollte sich aber nicht blicken lassen und so mussten die selbsternannten Briefträger Oliver Sampson, Joseph Corré und Vivienne Westwood das Schreiben einem Polizeibeamten vor der Tür der Downing Street Nummer 10 abgeben.
Doch worum ging es in diesem Brief und warum hatte sich der neunjährige Oliver Sampson zu der Designerin und ihrem Sohn gesellt? Joseph Corré ist nicht nur selbst Modemacher, sondern setzt sich auch gegen das Fracking ein – eine umstrittene Methode, um Gas- und Ölvorkommen zu fördern, die in Gesteinsschichten gebunden sind. Und der kleine Oliver schrieb deswegen schon im Januar an Premierministerin Theresa May. Mit vereinten Kräften wollten die drei also ein Umdenken im Bereich Fracking bewirken. Denn Umwelt liegt Vivienne Westwood am Herzen. Da war es irgendwie klar, dass sie die Downing Street nicht in einem Auto, sondern auf einem Fahrrad verließ. Diese Designerin ist und bleibt einfach ein Revoluzzerin – ob mit ihrer Mode oder mit ihren Taten.