Alec Baldwin: Er pocht auf die Unschuldsvermutung

Alec Baldwin: Er pocht auf die Unschuldsvermutung

Alec Baldwin (59) warnt vor einer Hexenjagd.

Der US-Schauspieler (‚Paris kann warten‘) hat via Twitter die Talkshow-Moderatoren John Oliver (‚Last Week Tonight‘) und Stephen Colbert (‚The Late Show with Stephen Colbert‘) kritisierte, nachdem diese seinen Kollegen Dustin Hoffman (80, ‚Rain Man‘) öffentlich in die Mangel genommen hatten. Mehrere Frauen – darunter die Autorin Anna Graham Hunter – werfen Hoffman vor, sie vor rund 30 Jahren sexuell belästigt zu haben, was Oliver zuletzt am Montag [4. Dezember] thematisierte. Bei einer Panel-Diskussion in New York, die zum 20. Jahrestag von Dustin Hoffmans Politsatire ‚Wag the Dog – Wenn der Schwanz mit dem Hund wedelt‘ abgehalten wurde, richtete sich der Moderator an den Hollywoodstar und bemängelte seine Reaktion auf die Anschuldigungen. Alec Baldwin findet das gar nicht gut – für ihn gelte weiterhin die Unschuldsvermutung.

„Talkshows waren einst Promo-Boxenstops für heiteres Geplauder über Filme und so“, ließ der Darsteller via Twitter verlauten. „Jetzt haben so Leute wie [John Oliver] und [Stephen Colbert] das geändert und diese Shows ähneln eher Geschworenengerichten.“

Am Donnerstag [7. Dezember] erläuterte der Star seinen Tweet und erklärte zu Gast bei Megyn Kelly, dass man sich davor hüten müsse vorzuverurteilen. „Es stehen viele Anschuldigungen im Raum, aber keine Beweise. Ich will nicht, dass Menschen verletzt werden“, so Alec Baldwin. „Ich will, dass die Leute, die wirklich etwas verbrochen haben, überführt werden. Ich will, dass die Leute, die im Unrecht sind, bestraft werden, aber ich will nicht, dass unschuldige Menschen verletzt werden.“

Zudem meinte der Schauspieler, dass sich die Frauen früher mehr bieten ließen. Das solle aber keine Entschuldigung sein, sondern lediglich eine Erklärung: „Wir müssen besser verstehen, wie wir Menschen behandeln“, schlussfolgerte Alec Baldwin.