Bob Dylan: Einmal Stockholm und zurück

Bob Dylan: Einmal Stockholm und zurück

Bob Dylan (75) hält endlich seine Nobelmedaille in den Händen.

Dem Musiker (‚Blowin‘ in the Wind‘) wurde der legendäre Preis im vergangenen Jahr zugedacht, allerdings scheute er sich davor, ihn anzunehmen. Nach Stockholm wollte er nicht kommen, eine Rede halten oder ein Konzert geben schon gar nicht. Das hatte die Akademie sichtlich verärgert, die anschließend öffentlich über die Arroganz Bobs herzog. Doch dieser blieb sich zunächst treu und erhielt somit auch nicht das Preisgeld von umgerechnet fast einer Million Euro. Nun hat er den Preis aber doch in Empfang genommen – weil er ohnehin in Stockholm war. Am 1. April sollte der Barde ein Konzert geben. Dies nutzte er, um vorher in einer privaten Zeremonie in einem Hotel die Mitglieder der schwedischen Nobel-Akademie zu treffen. Dabei wurde alles streng geheim gehalten: Von Bob Dylan sah man lediglich einen schwarzen Mantel, der schnell ins Hotel huschte und scheinbar alles dafür tat, nicht gesehen zu werden. Auf dem anschließenden Konzert in Stockholm erwähnte er seinen Nobelpreis mit keinem Ton.

Das Akademie-Mitglied Klas Ostergren erklärte anschließend der ‚Associated Press‘, dass nur ein paar ausgewählte Mitglieder der Akademie anwesend waren und einer von Bob Dylans Angestellten, da der Künstler wollte, die Veranstaltung klein und bescheiden zu halten.