Christina Grimmie: Klage wegen widerrechtlicher Tötung zugelassen

Christina Grimmie: Klage wegen widerrechtlicher Tötung zugelassen

Die Familie von Christina Grimmie (†22) kämpft weiter.

Die Sängerin (‚With Love‘) kam am 10. Juni 2016 ums Leben, als Kevin Loibl bewaffnet zu einem Meet and Greet mit Fans von Christina in das Plaza Live in Orlando, Florida, trat und erst die Musikerin und später sich selbst tötete.

Hätte die Tragödie vermieden werden können? Davon sind Christinas Eltern Albert und Tina sowie ihr Bruder Marcus überzeugt. Deshalb verklagten sie bereits im Dezember 2016 den Tour-Promoter AEG Live sowie die Geschäftsführer der Orlando Philharmonic Orchestra Plaza Foundation, der das Plaza Live gehört. Ihr Vorwurf: Die Verantwortlichen hätten nicht die nötigen Sicherheitsvorkehrungen für das besagte Meet and Greet getroffen, in dessen Rahmen ihre Tochter ihr Leben lassen musste.

Die Klage wurde zunächst abgewiesen, nachdem Richter Keith White bemängelte, das kein ausreichender Unterschied zwischen den beiden beschuldigten Parteien gemacht werde. Dagegen reichte Christinas Familie Einspruch ein, dem nun von einem anderen Richter stattgegeben wurde.

Für die Familie ist das ein wichtiger Zwischensieg, denn somit können sie mit ihrer Klage fortfahren. Laut ‚Billboard‘ verklagen die Eltern von Christina Grimmie die beiden Parteien wegen Verletzung der Pflichten und Vertragsbruch sowie das Hinzufügen von seelischen Schmerzen. Zudem stehe es ihnen frei, von AEG Live auch eine finanzielle Kompensation zu verlangen, da ihnen nach dem Tod ihrer Tochter wichtige Einnahmequellen versiegt seien.