Dietmar Bär: Große Liebe zum geschriebenen Wort

Dietmar Bär: Große Liebe zum geschriebenen Wort

Dietmar Bär (56) interessiert sich nicht nur für die Schauspielerei.

Der Darsteller ist seit den 80er-Jahren als ‚Tatort‘-Ermittler auf den deutschen Bildschirmen zu sehen. Wenn er nicht Schauspieler geworden wäre, hätte er es vielleicht als Literaturkritiker versuchen können, denn es gibt für ihn kaum Schöneres, als in die Welt der geschriebenen Worte abzutauchen, wie er der ‚Taunus Zeitung‘ verriet. Diese Liebe zum Buch habe bei ihm bereits früh angefangen: „Ich habe viel Verschiedenes gelesen und auch querbeet. Wir hatten damals einen Kanon, den uns unserer Deutschlehrer im Leistungskurs vorgelegt hat. Ich glaube ich habe den auch noch. Da standen die Bücher drauf, die man gelesen haben sollte. Von der Vogelweide war da drauf, die Buddenbrooks natürlich oder auch unlesbare Dinge wie ‚Ulysses‘, den ich erst viel später in meiner Hörspielarbeit gelesen habe.“ 

Vor allem liebe er die US-amerikanischen Krimis von Dashiell Hammett und Raymond Chandler sowie schwedische Krimis, die auch sozialkritisch sind. So kommt es, dass bei ihm oft gleich mehrere Bücher auf dem Nachttisch liegen, die er verschlingt.

Ein guter Roman oder ein schöner Erzählband kann den Darsteller richtig glücklich machen. Dabei sei das Glück grundsätzlich nur ein flüchtiger Moment, wie Dietmar Bär erwiderte, als er von der ‚taz‘ gefragt wurde, wann er glücklich sei: „Das merke ich gar nicht, weil das immer so schnell vorbei geht – aber ich kann mich immer ganz gut daran erinnern.“