Elyas M’Barek (35) musste bei den Dreharbeiten zu ‚Dieses bescheuerte Herz‘ oft an die Sterblichkeit des Menschen denken.
Der Schauspieler (‚Fack ju Göhte‘) stellt gerade seinen neuen Film vor, in dem es um die Freundschaft zwischen einem todkranken Jungen und einem verantwortungslosen Arztsohn geht. Die Tragikomödie basiert auf dem gleichnamigen Buch, das die wahre Geschichte von Daniel Meyer und Lars Amend erzählt. Der Journalist freundete sich mit dem Jugendlichen an und beschrieb die letzten Wünsche des Jungen. Im Film macht sich dann Elyas alias Lenny Reinhard daran, die Sehnsüchte seines neuen jungen Freundes zu erfüllen. Klar, dass auch bei den Dreharbeiten das Thema Tod eine Rolle spielte.
„Das Leben eines Jeden ist endlich. In diesem Fall ist es wirklich tragisch“, betonte Elyas im Gespräch mit der ‚Bild‘. „Wir haben oft über das Thema Tod gesprochen, vor allem, als es um das Drehbuch ging. Aber es war keine traurige Stimmung am Set. Im Kinosaal haben viele geweint, trotzdem geht man nicht traurig aus dem Kino. Der Film ist auch sehr unterhaltsam.“
Für den Frauenschwarm ist Humor eine gute Art, schwierige Themen wie die eigene Sterblichkeit und Krankheit zu verarbeiten. Mit ‚Dieses bescheuerte Herz‘ verlässt der Star auch das für ihn so erfolgreiche Genre der Kracher-Komödie. ‚Fack ju Göhte‘ ebnete ihm den Weg für diese neuen Rollen: „Ich will mich weiterentwickeln als Mensch und Schauspieler, und da ist es von Vorteil, sich auf Neues einzulassen… Es war einer der erfolgreichsten Filme, deshalb werde ich auch immer damit in Verbindung gebracht, und das ist auch vollkommen okay. Aber ich versuche nicht mit aller Gewalt, nun etwas ganz anderes zu machen, ich muss niemandem etwas beweisen“, gab sich Elyas M’Barek im Gespräch mit der ‚GQ‘ selbstbewusst. Aber es kann ja nicht schaden, dass er auch ernster kann.