Greta Gerwig (34) war über ihre Arbeit bei ‚Lady Bird‘ unsicher.
Die Schauspielerin (‚Jackie: Die First Lady‘) hat mit ihrer jüngsten Regiearbeit, einer Erzählung über einen rebellischen Teenager, gespielt von Saoirse Ronan (23), die Kritiker überzeugt. Der Film hat bereits mehrere Auszeichnungen erhalten, bei den Golden Globes hat er vier mal die Chance, abzuräumen. Allerdings ist Greta nicht in der Kategorie ‚Beste Regie‘ nominiert, wo keine einzige Frau im Rennen ist.
Die Regisseurin konnte sowieso im Vorhinein nicht umhin, ihre Fähigkeiten bei der Produktion des Films in Frage zu stellen. „Ich war unglaublich nervös“, gab sie im ‚Empire‘-Magazin zu. „Ich hatte das Gefühl, die Form nicht missachten zu wollen, was lächerlich ist. Das Kino hat keine Gefühle für sich selbst. Aber ich hatte das Gefühl, dass es mir so viel gegeben hat, dass ich es nicht mindern wollte. Ich wollte einen weiteren Ziegelstein dieser Kathedrale beisteuern.“
Denn sie fühlt sich hinter der Kamera sehr wohl, wie Greta bemerkte: „Wenn mir jemand eine Waffe an den Kopf hält und sagt, dass ich eine Wahl treffen soll, dann würde ich das Schreiben und Regie führen über die Schauspielerei stellen. Ich meine das nicht in einer selbstgefälligen Art und Weise, aber ich habe auch das Gefühl, dass ich dort mehr gebraucht werde. Ich glaube, wir brauchen mehr weibliche Autoren-Regisseure. Aber ich liebe die Schauspielerei und ich denke, sie verbindet mich mit einer Verspieltheit und verbindet mich mit dem, was ich von den Menschen verlange, für mich zu tun. Ich will das nicht verlieren.“