Harald Schmidt: In Angst vor einem Verrückten

Harald Schmidt: In Angst vor einem Verrückten

Harald Schmidt (60) wurde bedroht und erpresst.

Erst jetzt kam heraus, dass der TV-Star offenbar schon seit Jahrzehnten Opfer eines Stalkers war. Bereits 1998 begannen laut ‚B.Z.‘ Nachstellungen gegen Schmidt, der Täter Oliver Benjamin W. (39) soll immer wieder am Haus des Moderators aufgetaucht sein. Von Oktober 2016 bis April 2017 soll sich die Lage dann dramatisch zugespitzt haben: Am 10. April habe der psychisch kranke Mann gedroht, Schmidts Familie zu töten. Er forderte zudem 200.000 Euro.

Am Kölner Landgericht hat am Mittwoch [6. Dezember] der Prozess gegen W. begonnen. Angeklagt ist er wegen Stalking und räuberischer Erpressung. „Die Angst macht einen normalen Alltag unmöglich“, erklärte die Staatsanwältin vor Gericht. Weil der Angeklagte sie und die Richterin beleidigte und sogar den Mittelfinger zeigte, musste der Prozess zwischenzeitlich unterbrochen werden.

Seit seiner Festnahme im April ist Oliver Benjamin W., der unter „paranoider Schizophrenie“ leide, in einer psychiatrischen Klinik untergebracht. Er gilt als schuldunfähig, kann deshalb nicht verurteilt werden – er wird also wohl in der Klinik bleiben.

Harald Schmidt erschien nicht vor Gericht. Gegenüber ‚Bild‘ erklärte sein Management: „Herr Schmidt kann und wird sich zu dem Prozess derzeit nicht äußern. Er ist derzeit für aktuelle Dreharbeiten mit dem ‚Traumschiff‘ unterwegs.“