Hardy Krüger: Bloß keine Politikverdrossenheit

Hardy Krüger: Bloß keine Politikverdrossenheit

Hardy Krüger (89) möchte nicht, dass der Faschismus wieder eine Chance bekommt.

Der Schauspieler (‚Die Brücke von Arnheim‘) war in jungen Jahren begeistert von den Nazis, wurde dann aber von Kollegen über das verbrecherische System aufgeklärt und schwor sich, ein Leben lang dagegen zu kämpfen:

„Als ich 1957, zwölf Jahre nach dem Krieg, die ersten neuen Hakenkreuze an die Kölner Synagoge geschmiert sah, kam in mir kalte Wut hoch und ich begann, gegen den Rechtsradikalismus und Populisten zu kämpfen. Über meinen Weg vom Adolf- Hitler-Schüler zum Anti-Nazi schreibe ich in meinem Buch, mit dem ich vor allem die Jugend von heute aufklären möchte“, erklärte die Filmikone der ‚Bild am Sonntag‘.

Das bedeutet, dass der Star immer mal wieder seine kalifornische Wahlheimat verlässt, um Schulen zu besuchen. In seinem Buch ‚Was das Leben sich erlaubt‘ beschwört er: „Hebt euch ab von den Politikverdrossenen und anderen Gedankenlosen, die uns schon einmal ins Verderben haben gehen lassen.“

Die Begegnungen mit den jungen Menschen machen ihm großen Spaß: „Weil ich sehe, wie wissbegierig und interessiert die jungen Menschen zuhören. Zunächst muss mich ihnen erstmal immer vorstellen, schließlich kennen die mich doch gar nicht. Mein Anliegen ist es, den Mädchen und Jungs zu vermitteln, wie wichtig ihre Stimme ist“, betonte Hardy Krüger gegenüber der ‚Hamburger Morgenpost‘.