Harvey Weinstein: Ashley Judd stand auf keiner schwarzen Liste

Harvey Weinstein: Ashley Judd stand auf keiner schwarzen Liste

Harvey Weinstein (65) verteidigt sich.

Bei der Vielzahl von Vorwürfen, die sich in den vergangenen Wochen über den einstigen Hollywoodmogul ergossen haben, ist es schwer, den Überblick zu behalten – weshalb sich der Filmproduzent wohl auch nur in wenigen Fällen tatsächlich zu ihnen äußerte.

Nun reagierte Weinstein, dem sexueller Missbrauch und Vergewaltigung von mittlerweile über 100 Frauen vorgeworfen wird, allerdings doch auf eine Behauptung: Nämlich jene, die besagt, er und sein Bruder Bob hätten die Schauspielerinnen Ashley Judd (49, ‚Männerzirkus‘) und Mira Sorvino (50, ‚Romy und Michele‘) auf eine schwarze Liste gesetzt, da sie schlechte Erfahrungen mit ihnen gehabt hätten – genauer gesagt wären beide Damen nicht auf die sexuellen Avancen von Harvey Weinstein eingegangen.

Alles Quatsch, behauptet der nun. Tatsächlich befanden sich Sorvino und Judd nicht nur auf keiner Liste, Weinstein habe „zu besagter Zeit“ auch mit beiden gearbeitet, ließ er in einem offiziellen Statement über seine Sprecher ausrichten. Letztere habe Weinstein sogar für seinen Film ‚Good Will Hunting‘ haben wollen. „Obwohl Ashley die erste Wahl für Miramax und Mr. Weinstein war, ging die Rolle an Minnie Driver, was den Wünschen des Hauptdarstellers [Matt Damon] und denen des Regisseurs [Gus Van Sant] entsprach. Minnie leistete einen hervorragenden Job und [Weinstein] glaubt, dass Ashley das auch geschafft hätte.“

Zuvor hatten sich auch die Regisseure Peter Jackson (56, ‚Herr der Ringe‘) und Terry Zwigoff (68, ‚Bad Santa‘) zu Wort gemeldet: Jackson äußert Ängste, er sei nun ein „ungewollter Komplize“ in der Schmierenkampagne, da er sich an Harvey Weinsteins angebliche schwarze Liste gehalten hatte und die Frauen nicht besetzt hat. Zwigoff entschuldigte sich sogar bei Mira Sorvino, da er ihr deshalb die Rolle in ‚Bad Santa‘ nicht gegeben hatte.