Heinz Hoenig (65) hätte in ‚Das Boot‘ auch den Hauptcharakter spielen können.
Während sich andere Schauspieler um Hauptrollen bemühen, gibt sich der gebürtige Bayer (‚Gier‘) auch mit Nebenrollen zufrieden. Um den Part des Funkmaats Hinrich in dem Kultfilm kämpfte er sogar!
„Stimmt, da sollte ich ursprünglich die Hauptrolle bekommen, was ich aber nicht wollte, ich wollte unbedingt den Funker Hinrich spielen. Auch weil ich damals von diesem Klischee des ‚Haudrauf-Heinz‘ wegwollte“, erklärte Heinz im Gespräch mit ‚planet-interview.de‘. „Ich konnte [Regisseur] Wolfgang Petersen dann zu Probeaufnahmen überreden und danach bekam ich die Rolle.“
Glück für Jürgen Prochnow (75): Die Rolle des Kommandanten, der ein deutsches U-Boot zur Zeit des Zweiten Weltkriegs durch die Weltmeere steuert, ging stattdessen an ihn.
Zur Schauspielerei kam Heinz Hoenig derweil durch „eine Kettenreaktion“ seiner ausgeprägten Neugierde. „Ich wollte immer wissen: Was steckt dahinter? Diese Neugier hat mich getrieben – tut sie bis heute noch.“
Der Ruhestand kommt deshalb noch lange nicht für den Film- und TV-Star infrage – das betonte er kürzlich auch gegenüber ‚rp-online.de‘. „Man muss was zu tun haben, sonst vergammelt man und ist dann tot“, lautet seine harsche Devise. „Ich habe da ein paar Dinge gesät, aber die kommen erst nächstes Jahr. Ich versuche, einen Film zu produzieren. Ich habe mit Gabi Lechner eine Filmfirma gegründet und wir haben schon einige Drehbücher auf dem Tisch. Dann mach ich auch Regie, das wird nämlich langsam mal Zeit.“ Bei so viel Plänen müssen sich Fans von Heinz Hoenig also keine Sorgen machen, dass der Schauspieler demnächst von der Bildfläche verschwindet.