Meret Becker (48) wünscht sich mehr Toleranz.
Die ‚Tatort‘-Kommissarin ermittelte in der neuesten Folge der Berliner Ausgabe am Pfingstmontag [5. Juni] im Mordfall um einen schwulen Lehrer und ist froh mit ihrer Arbeit solche Themen aufgreifen zu können. Schließlich hofft Meret, damit Vorurteilen entgegenzuwirken, mit denen sich verschiedene Bevölkerungsgruppen leider immer noch konfrontiert sehen.
„Ich glaube ganz naiv, man tut gut daran sich in andere Menschen hineinzuversetzen und sich immer wieder klar zu machen, dass alle Menschen die gleichen Rechte haben (müssen), und alle Gefühle und eine Seele haben“, betonte sie im Interview mit ‚Bunte.de‘. „Wir sitzen auf dieser einen Kugel und sind alle miteinander verbunden und voneinander abhängig. Wer das nicht kapiert, sorgt dafür, dass diese Kugel früher oder später den Bach runter geht. Dann wünsche ich viel Vergnügen auf dem Mars!“
Gerade in der heutigen Zeit, in der „soviel Krieg herrscht und die Wirtschaft vor den Menschenrechten zu kommen scheint“, sei es deshalb wichtig, dass jeder dahingehend sein Bestes gibt.
Dass Meret Becker mit ihrer Arbeit als Schauspielerin ihren Beitrag zu mehr Toleranz leisten kann, freut sie indes. „Menschen haben einfach generell Angst vor dem, was ihnen unbekannt und fremd ist. Da erwischt uns der Film alle und sehr fein“, resümierte sie ihre aktuelle ‚Tatort‘-Folge.
Wichtig ist es dabei vor allem, sich selbst einmal kritisch zu betrachten und der Realität ins Auge zu blicken. „Jeder meint, er wäre relativ aufgeschlossen“, seufzte Meret Becker gegenüber ‚BZ‘. „Jeder, der glaubt, ganz frei von Vorurteilen zu sein, lügt sich in die Tasche.“