Orlando Bloom: Wir müssen uns einer unangenehmen Realität stellen

Orlando Bloom: Wir müssen uns einer unangenehmen Realität stellen

Orlando Bloom (41) ist froh über die überfällige #MeToo-Debatte.

Der Darsteller (‚Fluch der Karibik‘) ist seit Jahren im Filmgeschäft erfolgreich. Da wundern ihn die Anschuldigungen über sexuelle Belästigung gegen prominente Kollegen, Produzenten und Regisseure überhaupt nicht. Tatsächlich sei es längst überfällig gewesen, sich diesem Thema öffentlich zu widmen, wie er im Interview mit ‚GQ‘ erklärte:

„Da wir uns jetzt endlich einer lange verdrängten, unangenehmen Realität stellen, fliegen uns natürlich auf einmal überwältigend viele Meldungen und Anschuldigungen um die Ohren. Während die Wogen so hochschlagen, wird es uns wahrscheinlich nicht gelingen, jeden einzelnen Fall mit dem richtigen Maß zu messen. Aber es wäre doch noch viel schlimmer, deshalb die ganze Bewegung zu hinterfragen. Sie ist zu 100 Prozent notwendig!“

Dabei sei es gar nicht so schwierig, andere Menschen mit Respekt zu behandeln und sie nicht in unangenehme Situationen zu bringen: „Ich finde es weder verwirrend noch besonders kompliziert zu wissen, wie man sich als Mann anständig verhält.“

Als Superstar ist es Orlando Bloom auch gewohnt, sich ständig im Licht der Öffentlichkeit zu bewegen – ob er das möchte oder nicht. Dabei sei Ruhm etwas sehr zerbrechliches, wie er zuvor bereits gegenüber ‚Elle‘ erläutert hatte: „Du siehst die Opfer die ganze Zeit: 15 Minuten Ruhm, eine YouTube-Sensation, was auch immer es sein mag. Die verstehen nicht, was es alles braucht. Was du lernen musst ist, das nicht an dich heranzulassen und aus dem brennenden Auto mit Eleganz, Integrität und ohne großes Aufheben auszusteigen.“