Ruby O. Fee (22) war früher eher eine Außenseiterin.
Die Darstellerin (‚Bibi & Tina‘) ist eine der begehrten Newcomer im deutschen Film- und Fernsehgewerbe. Mit der Kamera vor dem Gesicht ist sie quasi groß geworden, denn für das Filmgeschäft arbeitet sie bereits seit ihrem 14. Lebensjahr. Das mit dem Schulalltag zu vereinbaren sei nicht immer leicht gewesen. Vor allem, da es nur schwer möglich gewesen sei, ihr Fehlen gegenüber ihren Klassenkameraden zu erklären, wie sich Ruby im Interview mit ‚dm‘ erinnert: „Ich habe versucht, nicht viel über meine Filme zu reden. Aber verbergen ließ es sich auch nicht, weil ich für Dreharbeiten oft in der Schule gefehlt habe. Ich war schon eine Außenseiterin. Ich weiß nicht, ob dahinter Neid oder Unsicherheit steckt. Aber ich wurde in der Schule auch nicht gemobbt. Außerdem hatte ich Freunde außerhalb der Schule.“
Ihre Arbeit liebe sie auch deshalb, da sie vor der Kamera in ihren verschiedenen Rollen komplett aus sich herausgehen könne, wie sie fort fuhr: „Ich kann in Rollen schlüpfen und Situationen spielen, die ich privat noch nie erlebt habe. Ich kann auch richtig laut werden. Obwohl: Privat bin ich schon mal laut und ausgelassen, aber nur mit meinen besten Freunden. Sonst bin ich schon schüchtern.“
Das soll aber nicht heißen, dass Ruby fernab ihres Berufs ein langweiliges Leben führt – ganz im Gegenteil. Mit zarten 22 Jahren hat sie schon mehr von der Welt gesehen, als viele Menschen mit Ende 70. Nachdem sie ihre Kindheit in Brasilien verbracht habe, sei sie mit ihrer Familie viel gereist, erinnerte sich Ruby O. Fee im Gespräch mit dem ‚Berliner Kurier‘: „Ich habe mal nachgezählt, wir waren in insgesamt 34 Ländern. Und ich habe es geliebt. Es war immer wieder was Neues und Aufregendes.“