Rebel Wilson (37) stimmt in den Chorus der Hollywood-Schauspielerinnen mit ein, die sich über sexuelle Belästigung in der Industrie beschweren.
Nach Rose McGowan, Ashley Judd und zahlreichen anderen Darstellerinnen hat jetzt auch die australische Comedy-Darstellerin (‚Pitch Perfect‘) die Faxen dicke. Auf Twitter enthüllte sie, mit welchem schockierenden Verhalten sie im Laufe ihrer Karriere bereits konfrontiert wurde.
„Ein männlicher Star, der eine Machtposition innehatte, bat mich, mit ihm in einen Raum zu gehen – und dort bat er mich wiederholt, meinen Finger in seinen A***h zu stecken“, so die Schauspielerin unverblümt. „All das, während seine männlichen ‚Freunde‘ lachend daneben standen und versuchten, das Ganze auf ihren iPhones zu filmen. Ich sagte immer wieder nein und verließ irgendwann das Zimmer.“
Dabei beließ Rebel es aber nicht: „Ich rief sofort meinen Agenten und meinen Anwalt an und beschwerte mich beim Studio, um mich zu schützen, damit ich – sollte so etwas nochmal passieren – ich den Job fallen lassen kann, ohne später zurückkommen zu müssen“, erklärte sie. Leider stieß sie jedoch auf Gegenwind: „Später bedrohte mich ein Repräsentant des Stars und sagte, ich solle doch nett sein und diesen männlichen Star unterstützen. Ich weigerte mich. Das Ganze war widerlich.“
Das hielt Rebel aber nicht davon ab, den Mund aufzumachen. „Ich habe hunderten von Leuten in der Industrie die Geschichte in noch größerem Detail erzählt, um sie vor diesem Individuum zu warnen“, fügte sie hinzu. Um wen es sich bei diesem Star handelt, enthüllte die Australierin allerdings nicht.
Der einzige Vorfall der sexuellen Belästigung war das aber nicht. Auch ein „Top-Regisseur“ habe sie einst in einem Hotelzimmer bedrängt. „Es ist nichts Körperliches passiert, weil die Frau des Typen anrief und anfing, ihn übers Telefon zu fertigzumachen, weil er mit Schauspielerinnen schlief. Und zum Glück schrie sie so laut, dass ich sie hören konnte, also haute ich sofort ab“, enthüllte die Schauspielerin weiter. „Ich war so naiv, dass mir irgendetwas außer ‚Arbeitsgespräch‘ gar nicht in den Sinn gekommen wäre.“
Nun soll sich aber was ändern, wie Rebel Wilson findet: „Ich werde nicht länger höflich sein. Das könnte ihr interpretieren wie ihr wollt.“