Til Schweiger: Bei ihm gibt es keine Besetzungscouch

Til Schweiger: Bei ihm gibt es keine Besetzungscouch

Til Schweiger (54) wurde deutlich: Er hat nie eine Rolle gegen Sex getauscht.

Seit Monaten tobt ein Sturm durch Hollywood, der alte Muster zu durchbrechen scheint: Nachdem Filmschaffende jahrzehntelang ihre Machtpositionen ausgenutzt und Frauen in Hollywood sexuell belästigt und vergewaltigt haben, wird das Schweigen Stück für Stück gebrochen. Immer mehr Opfer erzählen ihre Leidensgeschichte, immer mehr Täter werden öffentlich an den Pranger gestellt. Einer, der diesen Skandal ungläubig beobachtet, ist Til (‚Hot Dog‘). Denn eins ist klar:

„Bei mir hat noch keine Schauspielerin eine Rolle bekommen, weil sie mit mir ins Bett gegangen ist“, betonte der deutsche Star im Interview mit ‚Gala‘.

Angefangen hatte alles mit einem Artikel in der ‚New York Times‘ über Harvey Weinstein, dem inzwischen weitere etliche Frauen sexuelle Belästigung und Vergewaltigung vorwerfen – darunter Angelina Jolie, Cara Delevingne und Gwyneth Paltrow. Ob solch krasse Serienmissbräuche auch in Deutschland denkbar wären? Immerhin wurden jüngst auch hier derzeit Stimmen laut, die von sexuellen Übergriffen an Filmsets berichten. Til Schweiger glaubt allerdings nicht, dass Machtmissbrauch im Stil eines Weinsteins in Deutschland möglich wäre:

„Wir haben hierzulande keine wirkliche Filmindustrie, daher lässt sich all das schwer mit Hollywood vergleichen“, erklärte er seine Sicht der Dinge. „Eine Figur wie Harvey Weinstein gibt es in Deutschland einfach nicht. Jemand, der Berufsverbote aussprechen kann.“

Harvey Weinstein ist inzwischen ein gefallener Mann in Hollywood. Ihm soll nun auch rechtlich der Prozess gemacht werden: Zwei der zahlreichen Anklagen werden derzeit von der Staatsanwaltschaft in Los Angeles geprüft und könnten zur Verhandlung kommen. Auch in New York und London drohen dem früherem Filmmogul Anklagen.

Hoffen wir, dass Til Schweiger Recht behält und es keine deutsche Version von Harvey Weinstein gibt.