Alec Baldwin (59) würde weiterhin mit Woody Allen (82) arbeiten.
Der Darsteller (‚Blue Jasmine‘) war in drei Filmen des New Yorker Filmemachens zu sehen gewesen. Doch während sich in der jüngeren Vergangenheit immer mehr Schauspieler zu Wort melden um zu verkünden, nie wieder mit Woody arbeiten zu wollen, ist Alec nach wie vor stolz auf die gemeinsamen Werke und verteidigt den Regisseur und Autor gegen die Attacken.
Der war 1992 in die Negativschlagzeilen geraten, als seine Beziehung mit der Adoptivtochter seiner Partnerin Mia Farrow, Soon Yi Previn, an die Öffentlichkeit geraten war. Seine Adoptivtochter Dylan hatte ihm daraufhin vorgeworfen, sie im Alter von sieben Jahren sexuell missbraucht zu haben.
Nachdem Stars wie Greta Gerwig und Rebecca Hall öffentlich geschworen haben, nie wieder mit Woody arbeiten zu wollen, sprang ihm nun Alec auf Twitter zur Seite, indem er schrieb: „Woody Allen wurde von gleich zwei Staaten untersucht – New York und Connecticut. Keine Anklage wurde erhoben. Die Diffamierung ihm und seiner Arbeit gegenüber hat zweifellos einen Grund. Für mich ist es aber unfair und traurig. Ich habe drei Mal mit Woody gearbeitet und es waren die Privilegien meiner Karriere.“
Alec betonte weiterhin, dass man mit Anschuldigungen jeglicher Art vorsichtig sein sollte: „Ist es möglich, die Überlebenden von Pädophilie zu unterstützen, gleichzeitig aber auch zu glauben, dass Woody unschuldig ist? Ich denke ja. Es geht nicht darum, solche Vorwürfe zu ignorieren oder abzutun. Wenn Menschen solcher Dinge aber beschuldigt werden, sollte dies mit größter Vorsicht gehandhabt werden. Auch wegen der Opfer.“
Anschließend twitterte Alec Baldwin noch ein älteres Interview mit Moses Farrow, der in den vergangenen Jahren seinem Adoptivvater Woody Allen zur Seite gesprungen war, indem er erklärt hatte, von seiner Mutter Mia einer Gehirnwäsche unterzogen worden zu sein, gegen Woody auszusagen.