‚Amerikanisches Idyll‘ von Ewan McGregor (46) war ein echter Flop.
Der Schauspieler (‚Trainspotting‘) gab sein Regie-Debüt, doch niemand ging dafür ins Kino. Seine Adaption des Romans von Philip Roth, für das Ewan auch vor der Kamera tätig war, rief eher mäßige Begeisterung bei den Kritikern hervor, was sich ebenfalls in den Zuschauerzahlen widerspiegelte. Der Schotte bereut, es nicht besser gemacht zu haben, sieht sein Versagen aber auch in dem aktuell politischen Klima in den USA begründet.
„[Der Film] ist alles, was Leute nicht im Kino ansehen“, meinte er zum britischen ‚Esquire‘-Magazin. „Es ist die Periode, es ist Drama, es basiert auf einem Pulitzer-Preis-Buch, also könnte es etwas bieder sein. Ja, ich bin enttäuscht, dass ihn nicht mehr Leute gesehen haben, aber sie veröffentlichten ihn eine Woche vor der Wahl, also war Amerika nicht in der Stimmung.“
Doch obwohl das Drama mit Dakota Fanning und Jennifer Connelly nicht wirklich ein Erfolg war, zweifelt Ewan nicht an seinen Karriereentscheidungen. „Ich wünsche mir nicht, dass die Dinge anders wären“, erklärte der Neu-Regisseur. „Deine Fehler sind deine Fehler. Sie sind alle Teil deines Weges.“
Ewan will keine Filme machen, die schon vorab das große Geld versprechen, denn Erfolg ließe sich anders messen: ‚Velvet Goldmine‘ und ‚Stay‘ mit dem Schauspieler waren vielleicht keine Kinohits, doch sind sie den Menschen im Gedächtnis geblieben. „Manche [Filme] waren auch einfach nicht gut, aber das ist okay. Ich liebe es, zu arbeiten. Ich mache es nicht für den Kassenerfolg.“