Karin Dor wird von ihren Freunden und Kollegen schmerzlich vermisst.
Die Schauspielerin (‚Man lebt nur zweimal‘) ist im Alter von 79 Jahren an den Folgen eines Unfalls gestorben. Bereits im Juli 2016 war sie mit dem Hinterkopf auf einen Bordstein gefallen. Zwar spielte sie danach wieder Theater und hielt sich beschäftigt, litt allerdings zunehmend unter starken Schmerzen und Gedächtnisschwund. Ihre letzten Tage verbrachte sie in einem Pflegeheim. Berühmt wurde Karin nicht nur als Bond-Girl oder durch Alfred Hitchcocks ‚Topas‘, sondern vor allem durch die Edgar-Wallace- und Winnetou-Filme, die in den 60er-Jahren Millionen Menschen begeisterten.
Von Karins Tod zeigten sich ihre Kollegen wie Siegfried Rauch (85) gegenüber der ‚Bild‘-Zeitung nun erschüttert: „Das tut mir sehr leid. Ohweh, das ist sehr schade. Eine sehr gute und wundervolle Schauspielerin ist von uns gegangen. Nicht nur als Bond Girl spielte sie überzeugend und genial gut. Ich hatte ja das Glück, auch mit ihr auf dem Traumschiff zu spielen. Lebe wohl, liebe Karin, ich denke an dich, dein Sigi.“
Auch Winnetou-Komponist Martin Böttcher (90) trauert um seine gute Freundin: „Sie war eine der schönsten Frauen, die der internationale Film je gesehen hat. Unser hellster Kino-Stern. Ich bin sehr traurig. Ich habe noch vor Kurzem versucht, sie zu erreichen. Leider vergeblich.“
Ihren internationalen Durchbruch hatte die bescheidene Karin Dor stets locker genommen, wie sie lachend einmal gegenüber der ‚Süddeutschen Zeitung‘ erklärt hatte, als sie sich an die Dreharbeiten mit Sean Connery zu ‚James Bond 007 – Man lebt nur zweimal‘ erinnerte:
„Bei den ersten Proben dachte ich: Um Gottes willen, ist der langweilig! Aber als die Klappe fiel, war plötzlich alles da: der Wahnsinnscharme, die Coolness und the sparkle, dieses berühmte Funkeln in den Augen. Er war phänomenal.“